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30 seiten [2009]
geschrijf 2 (gelesen und umgearbeitet)
el all [2012] יוון
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///////// [2014]

Geschrijf 2 (gelesen und umgearbeitet)

pide, öl und salz reihum gibt es in meiner Küche [...] (dass sie hinterher nicht sagen könnten) [...] schimmel frisst die wand/schuppen kratzen von der kopfhaut/pickel jucken gereizt/rücken schmerzt/krumm eingefallen sitzend/die muskeln ums auge zucken nervös⋅ annäherung an ein bescheidenes, einfaches, schlichtes leben. wasser/brot/wenig fleisch/bücher/matratze/decke/stuhl/spüle/truhe/zu schreiben/ein scheißhaus draußen/kleine habe kleidung/gepäck/werkzeug/lampe/mobil sein, das internet von immobilen, externen zugängen nutzen⋅ seid unabdingbar/und verwehret euch/der selbstbestätigung⋅ ich bin nicht gewesen/bei erreichen der wirklichkeit/des moments, des jetzt/des seins,/verschwinde ich⋅ lieber die illusion/als jede noch so gute wirklichkeit/puff puff pass mein abendbrot⋅ ich gebe meine informationen an, fort und weg/lasse sie zurück/meinen namen können sie haben⋅ urheil unheil⋅ situationsbedingt⋅ global und plural⋅ mensch (leben) - wirklichkeit (zeit). leben und zeit geben situationen⋅ größtmögliche wirklichkeit ist zwischen menschen, gefolgt von der zu anderen lebewesen sowie zuletzt dem außerhalben und in mir ists ganz verloren⋅ bei unsicherheit rückfall in stereotype, sprüche, verbrauchte bilder/sie sind so bequem⋅ alle wollen zu den quellen/und es fließt entgegengesetzt⋅ mängel im inhalt, doch ist die wirkung doch viel beträchtlicher als der inhalt. wie aussage getrennt von ihrem zustandekommen betrachten⋅ nichts mehr davon (schlussbemerkung)⋅ wer verfügt über mich im schlaf⋅ kitzel und weh⋅ colghata⋅ graues saltz grob wird mich töten⋅ situationbound⋅ nihil oha⋅ zerstiebt die illusion/spekulation/was ist mein kapital?⋅ privat ist die steckdose⋅ raub der pariserinnen⋅ bumms beat drive⋅ locke aus der stirn/fluse aus dem nabel/fassen unter linke achsel bei angelegtem arm/wischen der rechten wange. amen⋅ hachziger ist süßstoff, nicht zucker⋅ ich kenne das leben, ich bin im kino gewesen (fehlfarben) u zal veel worden vergeven want gij hebt veel films gezien (bezette stad)⋅ egon schiele paul van ostaijen⋅ wij zijn aan 't einde van alle ismen isthmen alles beproefd⋅ leben ist situationen⋅ sprache überholen⋅ unzeit, weg von raum und zeit⋅ man sammelt und bewahrt nur, was man kennt⋅ a serious man: keine antworten auf die fragen erzwingen können. konkrete situation des menschseins. nicht der positivistische serious man sein, die gegebenheiten sind es auch nicht. zerfallen unfasslich alles ist eins. postmoderne liebkost antike und alle zeit. keine zuordnung, keine definition. und weiter so. das fühlt doch jeder⋅ kees popinga⋅ keine gegensätze⋅ alles vermischen⋅ denn mische ist alles, alles ist eins. wende werde bewusst⋅ migliorare⋅ teil sein⋅ sein ist. sein ist schon. sein ist gegebenheit. sein ist gewesen. gewesenes leben in situationen⋅ contr.acht C8⋅ kaschieren⋅ der süße sirup verkleistert unsere poren/ausgeliefertsein dem medium/werbung/ist das angebot pluralistisch und widersprüchlich/ungewöhnlich/aufnahme zunahme⋅ sein totsein und seine beerdigung sind nicht die angelegenheit des gestorbenen⋅ hochreißen des linken arms mit geballter faust, diagonal von links unten hüfthoch über den kopf⋅ mehrheiten⋅ klang und blicke⋅ warum sollte ich das lied jetzt nochmal hören, da es doch in meinem sinn, auf meinen lippen, durch meine bewegungen ist? es lebt jetzt. in mir. durch mich. das ist das höchste. das stumpfsinnige verlangen, es nochmal zu hören, zerstörte nur diesen zauber (diese ontologie)⋅ nihil arbeit/sog/hunger/schnelle befriedigung⋅ Poesie=Wortkunst. Poesie ist nicht: Gedanken, Geist, schöne Sätze, ist weder doktoral noch Dada⋅ genießen als imperativ⋅ taten und strapazen⋅ tatórten⋅ vorhofflimmern⋅ situationismus: das verhalten der menschen wird mehr von der jeweiligen situation beeinflusst als von ihrem charakter⋅ superb in aspik/gekreuzigt in der apsis⋅ belmondo⋅ breitschultrig, geschmeidig, tänzelnd, stil, witz, umgang⋅ frappierend wie das continuum fluidum der zeit doch alles verbindet⋅ husch im nu⋅ ur/pseudo⋅ zog die luft tief ein, fasste sich unter den linken rippenflügel und tat als risse er ihn sich heraus⋅ auf dem rücken weich liegend mit geschlossenen augen und einer hand auf der brust. langsam, gleichmäßig durch die nase ausatmen, der brustkorb senkt sich wie die hydraulik einer hebebühne und mir ist als fiele ich ins bodenlose, in mich hinein, tiefer⋅ to wallow in unfiltered experience⋅ get yourself into it/gehet hin in frieden/turbulent kunterbunt/seid fruchtbar und verwehret euch andauernder selbstbestätigung/lasst konfetti auf eure leben regnen⋅ es war revolution/dringend musste er erstmal trotzdem⋅ beato lui⋅ angehender analphabet⋅ todschick sich den bandwurm zu halten⋅ der türkische friseur schor mich auf wenige millimeter, ja ich sah meine kopfhaut rosig wieder. in zwei minuten war er fertig. so wurde ich zum jobbik. wollte es nicht, aber habe ihm auch nicht einhalt geboten. bin überhaupt nur spontan zum friseur gegangen⋅ beim verdidöner isst am stehtisch ein ärmlich aussehender vater seinen döner. trägt eine abgewetzte, speckige lederjacke, darunter ein schmutziges bauarbeiterhemd, ungewaschene haare und riecht streng nach rasierwasser. beim mampfen fallen unweigerlich größere brocken zu boden, die sein kleiner sohn - hellblond, vielleicht fünf jahre alt - sich unschuldig-ungeschickt süß bückend aufsammelt und in den mund steckt, wobei wiederum manch teil zu boden fällt. manch wartende verdrehten die augen, der vater jedoch impassibile. gibt aber dem sohn auch direkt ein fetzen döner mit der hand in dessen patschehändchen⋅ essen über der spüle⋅ mai wenn die nächte duften⋅ wollt ihr den finalen sieg?⋅ gecastet seist du gebenedeitest opossum im hultschiner ländchen⋅ schiele/noguchi/burden⋅ mischung und situation⋅ deutsche mystik⋅ depression ist sensibilisierung wie die nase im blickfeld, der tinnitus im ohr als störgeräusch beim hören, das bewusstseinwerden des schluckens⋅ brahmanen in der puszta⋅ bis alles konsumiert ist⋅ dadaa⋅ das ist nichts ist das⋅ zerschlagt alle spiegel⋅ proud (it) prüde (us) prudente (dt)⋅ sehen wie träumt ein blinder/sehen im traum der einzige sinn⋅ don't cry for me, radi rodin⋅ schwarz rot gelb⋅ in die irre/gen verrückt/doch soll meine irre nicht als folge etwas gesehen werden⋅ saisonal als taugenichts durch die regionen wandeln/meinen besitz verringern/selbständig aber nicht abgeschieden ein genügsames, bescheidenes leben/nicht verachtend, sondern demütig vor der schöpfung⋅ wirre irre kirre⋅ gepriesen die einfalt/leben ist nicht überdauern⋅ waldfriedhof/harz schnüffeln/hoch­sommerlich warmer sonntag/autobahn­rauschen/sankt anastasia kapelle⋅ god is only a feeling⋅ sein aufstieg zäpfchengleich⋅ misero⋅ es braucht wieder einen erzähler⋅ leere nach dem ereignis⋅ es braucht nicht gott als adressaten, besser wäre (das) nichts/ich knie vor nichts/ich danke nichts/ich bin demütig vor dem nichts/und nun das nichts weglassen!/nur die handlung zählt, es braucht keinen adressaten⋅ von mir ausgehend zum gegenüber/allem ist nichts/haltungen und handlungen sind das entscheidende und ergeben sich in zwei sphären: konkrete reale und abstrakte theoretische⋅ erwachsen ist relativieren und abstrahieren/dabei wirklichkeit und mensch nicht zu missachten⋅ stell dir vor es ist sommer und ich mach nichts draus⋅ everything's been/there's no distance left to sehn/es gibt kein sehnen mehr/post/nonsenso nihil l'impasto per la sopravvivenza quotidiana urbana terrestre ed effimera⋅ nicht fassbar/hier nicht/nur innen/nicht als ausdruck/nur ein gefühl/etwas in mir, das ich nicht durchdringen kann/nur annäherung⋅ dies ist der sonnenaufgang des endes der geschichte/in diesem moment ist alles gewesen/postmoderne/mit der geburt die geschichte injiziert/funktionieren/es kann kein sehnen mehr geben/alles ist gewesen/und auch in dir, durch deine geburt bist du gewesen/nicht einmal sehnen nach gewesenem, denn bist dus ja gewesen⋅ realisieren dieses unwort, denn wenn man es erdenkt, ist es doch schon gewesen/weiter weiter/davon und darüberhinaus/was ist vor dem erdenken?/das ersehnen, das erfühlen?/das sein?/also das unbewusste?⋅ you're an absolute gain, babe⋅ war ich nur da, wo ich photographierte?⋅ fühlen/was ein wunderbares/ausdrückend sowohl aufnahme als hingabe⋅ erwachsen ist relativieren und abstrahieren und dann doch fühlen/und fühlen bedeutet hier ebenfalls vergeben⋅ die umstände akzeptieren und doch um die ideale wissen/frieden finden⋅ vIetNaM/ho ho hotel/frolicking fluid fart/pamela paloma pomelo pornolunder/sparkle/welcome drink in sachsenhausen/minimal lush/the darkest sky's too bright for me⋅ shantaram docet: the tendency towards complexity/the nature of the universe/the way it works from simplicity to complexity/moving towards something/the final complexity, the ultimate complexity/could say god/ergo gott ist tod/nicht tot, nietzsche⋅ la vie ne vaut rien⋅ misch dialogisch⋅ drum bum!⋅ knödel der sehnsucht/klöpse der wahrheit⋅ oh und nun ists september, herbstanfang gar/auf der wiese rascheln schon die blätter/und ich bin nicht unterwegs gewesen, so wie ichs erträumt/zu fuß/von der eigenen schwelle aus/mit leichtem gepäck nur/in deutschen landen umher/nun häng ich träg und krumm, im ungeliebten, überwunden geglaubten zimmer raum/sehnend auf einen aufbruch wenn der himmel wieder weit⋅ hui und weh⋅ ahnung und gegenwart⋅ should she love?⋅ mit der geburt stirbst du bist du tot⋅ augen auf beim autokauf⋅ sprache als klaviatur gemäß novecento⋅ schon wird es draußen licht auf berg und tal⋅ leid und lust⋅ frühe was wahr in dir⋅ klang und drang⋅ die die schönste blöße⋅ fabelhafte träume⋅ futter plunder folk disco⋅ schaulust⋅ haste was, biste was⋅ gehe, wohin ich blicke⋅ ultramondän⋅ leben entstand durch rückkopplung/gegenseitige erregung bis zur kopulation/ejakulation/am anfang war die wichse⋅ nur jemals auf ipad veröffentlichen als scans⋅ comme sommes nous misérable⋅ passa la nave mia colma d'oblio/per aspro mare, a mezza notte, il verno⋅ ab sofort obsolet⋅ mahlzeit/lebzeit⋅ und jeder einfall muss sogleich skulptur werden, um sich nicht im endless scrolling zu verlieren⋅ möglichkeit und wirklichkeit⋅ im abstrakten ereignet sich heute das wesentlichere, das belanglosere im wirklichen⋅ der zauber, wenn das nächste lied von alleine beginnt, ohne dass man es mit ungeduldigem drücken herbeigeführt hat⋅ du kannst nicht allen makel tilgen und alles gibt es neu, doch das ganze nur einmal⋅ dröge⋅ waldfriedhofliegend unterm rhododendron an der autobahn gen süden⋅ you are my love⋅ olaf ulme/sip of history a day⋅ stinkt wie spucke⋅ der ödem des poem/als künstler mach ich die sachen platt und der konsument plustert sie auf, danke/und wenn die warme luft wieder entweicht, ist das die kunst⋅ sitzend auf der bühne/christus ist gestorben und auferstanden/ich werde gleich aufstehen⋅ ich kann die sonne schauen ohne schmerzen/eine milchgläserne scheibe⋅ towards anarchy and harmony/gebiete ich euch/genießen als imperativ - tu man

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dont believe his lies⋅ sax prusten/wild at earth/neonblauer schatten auf dunkler haut/gehabe⋅ 27JUN11/bestes wetter/keine wolke/ungeahnte klarheit/schärfe der konturen/präsenz der facetten/weit wie weit ist der blick über italien bis misrata/gut gerendert⋅ und jeder einfall wird sofort skulptur, um sich von der ephemeren endless scrolling-realität des internets abzuheben⋅ ich schreibe/ich schreibe kein buch, ich schreibe⋅ passa la nave mia colma d'oblio/per aspro mare, a mezza notte, il verno/der ziehende kahn van ostaijens⋅ die schönste blöße/fabelhafte träume/n'est pas de toi/n'est pas de voie/n'est pas de perte/n'est pas du tous⋅ fügen credo/contemplativ fourage/schon wird es draußen licht/debout/augen auf beim autokauf⋅ wunder über wunder/umstände kennen/um ideale wissen⋅ FÜHLEN⋅ annäheren/perforieren⋅ sehnen⋅ ich bin demütig vor dem nichts/ich danke nichts/ich knie vor nichts (und nun (das) nichts weglassen)/bloß die handlung/bloß die gedanken/von mir ausgehend/zum allem/und darob nichts/all all⋅ ich zwischen all und hier⋅ frappierend wie das continuum fluidum der zeit doch alles verbindet⋅ oha nihil⋅ nun ja, das war es wohl nicht/doch/hoppla⋅ wieso bloß⋅ ich hier & all/an alle vom wort was